Ein Mysterium kurz erläutert.
Der Name Hypnose ist von dem griechischen Wort „Hypnos“ („Schlaf“) abgeleitet, dies führt oft zu der irreführenden Annahme, dass es sich bei der Hypnose um eine Form des Schlafes handelt. Oft nutzen Hypnotiseure auch das Wort “Schlaf”, um die Entspannung beim Klienten zu vertiefen. Mit Schlaf hat Hypnose allerdings nichts zu tun. Im Gegenteil. Menschen unter Hypnose können sogar sehr aktiv sein.
Ihr Bewusstsein wird durch die Worte des Hypnotiseurs ganz auf eine Sache oder Idee fokussiert. Dadurch treten beschränkende Glaubenssätze und Überzeugungen in den Hintergrund und ermöglichen es dem Hypnotisierten, neue Denkweisen anzunehmen.
Ob dies zur Unterhaltung in einer Show eingesetzt wird oder während einer Coaching-Sitzung oder Therapie, diese Methodik ermöglicht eine direkte Beeinflussung des Unterbewusstseins und schafft so eine nachhaltige Änderung der erlebten Realität und des Verhaltens.
Was Hypnose NICHT ist:
- Hypnose ist kein Schlaf
- Hypnose ist nicht gleich Entspannung
- Unter Hypnose ist man nicht willenlos
- Hypnose fühlt sich nicht außergewöhnlich oder besonders an
Definition
Daraus ergibt sich:
- Hypnose ist ein Prozess, kein Zustand. Aufgabe des Hypnotiseurs ist es, den Hypnotee durch diesen Prozess zu führen.
- Jeder Mensch erlebt seine eigene, individuelle Realität auf Basis seiner Erfahrungen und Glaubenssätze.
- Trance ist ein Zustand selektiver Aufmerksamkeit, in dem störende Einflüsse und beschränkende Glaubenssätze in den Hintergrund treten.
- Durch Suggestion kann die die Art und Weise verändert werden, wie jemand seine Wahrnehmung der Welt interpretiert.
Häufig gestellte Fragen
Wofür ist Hypnose gut?
Hypnose ist inzwischen eine recht etablierte Methode für vielerlei Zwecke. Zum Beispiel zur Unterstützung von psychischen Therapien, im Sport- und Personalcoaching zur besseren Zielerreichung, beim Zahnarzt zur Schmerzmilderung oder einfach zur allgemeinen Entspannung. Natürlich kann man Hypnose auch zur reinen Unterhaltung nutzen, wie es häufig in Hypnoseshows gezeigt wird.
Wie fühlt sich Hypnose an?
Es ist ein sehr natürlicher Zustand, den jeder von uns mehrmals am Tag erlebt. Beim Lesen eines spannenden Romans etwa, beim Fernsehen, sogar beim Autofahren befinden wir uns oft in Trance, einem Zustand stark fokussierter Aufmerksamkeit. Wenn ein Trancezustand durch einen Hypnotiseur hervorgerufen wird, spricht man von Hypnose. Das Gefühl dabei ist meist so natürlich und vertraut, dass viele Hypnotisierte dies gar nicht als besonders empfinden und manchmal überhaupt nicht bemerken.
Ist Hypnose gefährlich?
Hypnose selbst ist zunächst wirkungsfrei. Sie erzeugt lediglich einen Trancezustand, den jeder von uns täglich erlebt. Welche Wirkung man erzielt hängt vielmehr davon ab, was man während der Hypnose tut.
Die Gefahren liegen also nicht in der Hypnose selbst, sondern in den Suggestionen, die der Hypnotiseur während der Hypnose gibt. Bei der Showhypnose ist dies weniger dramatisch. Die größte Gefahr liegt tatsächlich darin, dass der Hypnotee sich verletzt, weil er plötzlich und unerwartet umfällt, in sich zusammensackt oder ähnliches. Dagegen kann man aber leicht Vorkehrungen treffen.